Berufe A-Z - Hochbaufacharbeiter (m/w/d)
Du willst hoch hinaus? Dann bist du der Richtige für diesen Job. Du arbeitest auf unterschiedlichen Baustellen, um entweder neue Gebäude zu bauen oder bestehende Gebäude instand zu setzen, zu sanieren oder zu modernisieren. Gemeinsam ist deinen Einsatzorten, dass sie in die Höhe ragen. Das sind zum Beispiel Wohnhäuser, Bürogebäude oder Lagerhallen.
Auf der Höhe durch Erfahrung und Technik
Dein Arbeitsalltag ist äußerst abwechslungsreich. Hochbaufacharbeiter richten Baustellen ein und sichern sie. Sie stellen Bewehrungen her, bedienen Vermessungsgeräte, erstellen Skizzen und setzen Fertigteile ein. Die genauen Tätigkeiten ergeben sich aus der Wahl eines von drei Schwerpunkten.
Wer sich für Maurerarbeiten entscheidet, baut Wände, bringt Wärmedämmungen an, stellt Estriche her und betoniert Decken. Im Bereich Beton- und Stahlbetonarbeiten dreht sich alles um diesen Baustoff: Du baust Schalungen auf und ab, bringst Beton ein, verdichtest und bearbeitest ihn nach. Entscheidest du dich für Feuerungs- und Schornsteinbauarbeiten, errichtest du Mauerwerk für Feuerungsanlagen, Abzugsschächte und Schornsteine und baust Dämmstoffe ein.
Hochbaufacharbeiter sind vor allem in Betrieben der Baubranche tätig: in Hochbauunternehmen, im Betonbau oder im Schornstein- und Industrieofenbau. Darüber hinaus werden sie in Isolier- oder Fassadenbauunternehmen beschäftigt.
Die Karriereleiter hochsteigen
Hochbaufacharbeiter ist man bereits nach zweijähriger Lehrzeit. Du willst noch höher hinaus? Nach einem weiteren Jahr kannst du die Gesellenprüfung, zum Beispiel als Maurer, als Beton- und Stahlbetonbauer oder als Feuerungs- und Schornsteinbauer ablegen.
Was auch wichtig ist!
Ausbildungsvergütung
1. Lehrjahr: | 1080,00 € |
2. Lehrjahr: | 1200,00 € |
Lehrgänge der überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung (ÜLU)
Gemäß der Verordnung über die Berufsausbildung in der Bauwirtschaft ist die Berufsausbildung entsprechend den Ausbildungsrahmenplänen in überbetrieblichen Ausbildungsstätten zu ergänzen und zu vertiefen. Grundsätzlich besteht für die Ausbildungsbetriebe freie Wahl der überbetrieblichen Ausbildungsstätte innerhalb des Kammerbezirkes Potsdam, soweit diese von der SOKA-Bau für den betreffenden Beruf zugelassen ist.
Folgende Ausbildungsstätten befinden sich im Kammerbezirk der Handwerkskammer Potsdam:
- Bauzentrum um Lehrbauhof der Kreishandwerkerschaft Teltow-Fläming, Jüterbog
- Lehr- und Ökobauhof Niederbarnim e. V., Oranienburg
- Berufsförderungswerk e. V. des Bauindustrieverbandes Berlin-Brandenburg e. V.
Überbetriebliches Ausbildungszentrum, Brandenburg
Ausbildungsdauer
2 Jahre
Fachrichtung/Schwerpunkt
- Beton- und Stahlbetonarbeiten
- Feuerungs- und Schornsteinbauerarbeiten
- Maurerarbeiten
Berufsschule OSZ I – Oberstufenzentrum (osz1-technik-potsdam.de)
Berufsschule Eduard-Maurer-Oberstufenzentrum (emosz.de)
Ausbildungsordnung
Die Inhalte der Berufsausbildung sind in der aktuellen Ausbildungsordnung geregelt und ausführlich auf der Seite des >Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) zu finden.
Urlaubsanspruch
Es gelten die Bestimmungen des Jugendarbeitsschutzgesetzes, des Bundesurlaubsgesetzes bzw. die gültigen Tarifverträge.
Nach dem Jugendarbeitsschutzgesetz beträgt der Urlaub jährlich:
mindestens 25 Arbeitstage, wenn der Jugendliche zu Beginn des Kalenderjahres noch nicht 15 Jahre alt ist.
mindestens 25 Arbeitstage, wenn der Jugendliche zu Beginn des Kalenderjahres noch nicht 16 Jahre alt ist.
mindestens 23 Arbeitstage, wenn der Jugendliche zu Beginn des Kalenderjahres noch nicht 17 Jahre alt ist.
mindestens 21 Arbeitstage, wenn der Jugendliche zu Beginn des Kalenderjahres noch nicht 18 Jahre alt ist.
Nach dem Bundesurlaubsgesetz beträgt der Urlaub jährlich mindestens 20 Arbeitstage.
Prüfungsausschüsse
- Innung des Bauhandwerks Oberhavel >Kreishandwerkerschaft Oberhavel
- Baugewerksinnung Potsdam >Kreishandwerkerschaft Potsdam