Die Organisationsstruktur des Handwerks
Die moderne Handwerksorganisation gliedert sich in zwei starke Säulen:
- Die gewerkeübergreifenden Organisationen:
Das sind die Kreishandwerkerschaften auf der Kreisebene, die Handwerkskammern auf der Bezirksebene und der deutsche Handwerkskammertag in Berlin auf Landesebene. - Die fachspezifischen Organisationen:
Das sind die Innungen auf der Kreisebene und die Bundesvereinigung der Fachverbände auf der Landesebene.
Gemeinsam verantworten die beiden Säulen der Handwerksorganisation die Interessenvertretung, die wirtschaftliche Förderung und die Selbstverwaltung des Handwerks. Ihr gemeinsames Sprachrohr finden sie im Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH).
Die Selbstverwaltung im deutschen Handwerk lebt vom ehrenamtlichem Engagement der Mitglieder. Bundesweit sind rund 200.000 Unternehmer und Arbeitnehmer in Innungen, Vollversammlungen, Prüfungs- und Lehrlingsausschüssen und vielen weiteren Gremien aktiv. Heute gelten die Handwerkskammern als Vorreiter einer schlanken Verwaltung mit hoher Kundenorientierung. Das ist vor allem der Zusammenarbeit von Haupt- und Ehrenamtlichen zu verdanken.