Handwerk feiert 239 neue Meisterinnen und Meister Ein Hoch auf uns
239 Frauen und Männer schafften im letzten Jahr den Aufstieg in die Champions League des deutschen Handwerks. Viele von ihnen feierten gemeinsam mit Gästen aus Wirtschaft, Politik, Kultur sowie Familien und Freunden am 28. August 2021 voller Stolz die Übergabe ihrer Meisterbriefe. Wie glücklich sie waren, konnte man in ihren Gesichtern lesen: In einer mehr als herausfordernden Zeit schrieb jeder von ihnen seine ganz eigene Erfolgsgeschichte. Die Zeit der Mühen und Anstrengungen war vergessen: Im Filmpark Babelsberg erhielten sie aus den Händen des Handwerkskammerpräsidenten Robert Wüst und des Ministerpräsidenten des Landes Brandenburg, Dr. Dietmar Woidke, ihre Meisterbriefe.
Robert Wüst, Präsident der Handwerkskammer Potsdam, gratulierte der neuen Führungselite des Handwerks und hob die Bedeutung eines Meistertitels als Qualitätssiegel für Kunden, Partner oder Arbeitgeber hervor. Mit Blick auf die vergangenen Monate der Pandemie unterstrich er: „Sie sind ein ganz besonderer Jahrgang. Unter erschwerten Bedingungen absolvierten Sie Ihre Meisterschule und die Prüfungen. Diese Zeit verlangte Ihnen nicht nur beruflich und privat, sondern auch während der Fortbildung alles ab. Sie haben es geschafft. Und darauf können Sie und Ihre Familien stolz sein. Mit Ihrem Abschluss sind Sie die Expertinnen und Experten, die in Tagen wie diesen gefragt sind. Weltweit, in Deutschland, in Ihren Heimatregionen. Die Corona-Pandemie zeigt eindrucksvoll, welche gesellschaftliche Bedeutung Sie als Handwerkerin und Handwerker genießen. Sie halten die Wirtschaft am Laufen. Sie bilden aus. Sie gründen. Sie übernehmen Handwerksbetriebe, führen Traditionen fort und überführen jahrhundertealtes Handwerkswissen in eine neue Zeit. Ihr Meisterbrief ist sichtbares Zeugnis für Ihr Wissen, Können und Durchhaltevermögen. Sie sorgen für Stabilität in den Regionen unseres Landes. Das kann man nicht genug hervorheben. Dafür kann man nicht genug danken!“
Wüst sprach auch den Dozenten, ehrenamtlichen Prüfern und Mitgliedern der Prüfungsausschüsse, die die Fortbildung unter strengen hygienischen Bedingungen realisierten, seine Anerkennung und den Dank aus.
Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke gratulierte den neuen 61 Meisterinnen und 178 Meistern und sagte: „Die wirtschaftliche Entwicklung in unserem Land ist meisterlich! Jungmeisterinnen und Jungmeister wie Sie tragen einen besonderen Anteil an dieser Entwicklung. Dafür danke ich Ihnen heute ganz besonders. Sie haben trotz der pandemischen Herausforderungen gezeigt, dass ein robustes Handwerk das Rückgrat der brandenburgischen Wirtschaft bildet. Ebenso ist die Ausbildungssituation in Brandenburg dank der vielen engagierten Ausbildungsbetriebe und modernen Ausbildungsstätten aussichtsvoll und macht Mut, denn das Land braucht dringend Fachkräfte. Immer mehr junge Menschen erkennen: Gute Arbeit gibt es hier in der Heimat Brandenburg. Sie als Fachkräfte sind die Triebfeder für Stabilität und eine gute Entwicklung in unserem Land. Danke für Ihr Engagement. Das Land Brandenburg setzt auf Sie!“
Prof. Jutta Allmendinger unterstrich in ihrer Festrede: „Bis heute singen Kinder das Lied von den fleißigen Handwerkerinnen. Zu Recht. Unser tägliches Leben wäre unvorstellbar ohne Elektrikerinnen, Bäcker, Friseure, Schornsteinfegerinnen, Maurer, Mechanikerinnen. Diese Berufe gibt es seit langem, und doch haben sie sich sehr verändert. Hut ab vor all jenen, die Großes leisten für uns alle und doch zu wenig gesehen und geschätzt werden.“
Von Augenoptiker bis Tischler: 13 Gewerke freuen sich auf neue Meisterinnen und Meister. Der geballte Führungskräftenachwuchs vertritt Augenoptiker, Bäcker, Dachdecker, Elektrotechniker, Friseure, Installateure und Heizungsbauer, Konditoren, Kraftfahrzeugtechniker, Landmaschinenmechaniker, Maler und Lackierer, Maurer und Betonbauer, Metallbauer, Schornsteinfeger sowie Tischler.
Traditionell wurde auch der beste Absolvent des Jahrgangs für seine Prüfungsergebnisse geehrt. Aus den Händen des Präsidenten Robert Wüst, des Ministerpräsidenten Woidke und der Festrednerin nahm Elektrotechnikermeister David Kurr aus Potsdam als bester Meister aller Gewerke den mit 5.000 Euro dotierten Förderpreis der Handwerkskammer Potsdam entgegen. Der ehrgeizige Jungmeister kann sich damit zum „Geprüften Betriebswirt nach der HWO“ weiter qualifizieren.
144 neue Meisterinnen und Meister kommen in diesem Jahr aus dem Kammerbezirk Potsdam. Verteilt auf die Landkreise und kreisfreien Städte sieht dies wie folgt aus: Landkreis Prignitz – 8, Landkreis Ostprignitz-Ruppin – 17, Landkreis Oberhavel – 14, Landkreis Havelland – 30, Landkreis Potsdam-Mittelmark – 26, Landkreis Teltow-Fläming – 19, Stadt Brandenburg an der Havel – 10, Stadt Potsdam – 20.
Impressionen Meisterfeier 2021 (Die großen Bilder zum Download finden Sie hier)