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Reformen angemahntBundesrat stimmt Sondervermögen zu

Der Bundesrat hat heute dem Sondervermögen von 500 Milliarden Euro zugestimmt. Damit sollen zusätzliche Investitionen in die Infrastruktur sowie zur Erreichung der Klimaneutralität getätigt werden. 100 Milliarden sind für die Länder vorgesehen. Ralph Bührig, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Potsdam, äußert sich aus Sicht des westbrandenburgischen Handwerks:

„Das Sondervermögen ist nur die halbe Miete. Ohne tiefgreifende Reformen bleibt es eine teure Maßnahme ohne nachhaltige Wirkung. Die Bauwirtschaft verfügt über die Kapazitäten, um dringend benötigte Infrastrukturprojekte sofort anzupacken. Doch anstatt zu bauen, warten wir – auf langwierige Genehmigungsverfahren, unklare Investitionsentscheidungen und eine Verwaltung, die nicht hinterherkommt. Viel wertvolle Zeit geht in Bürokratie verloren. Wir verwalten uns kaputt. Wenn wir wirklich vorankommen wollen, benötigen wir mehr als nur finanzielle Mittel. Es braucht schnellere Planungs- und Genehmigungsprozesse, klare Investitionsstrategien und eine leistungsfähige Verwaltung. Projekte müssen innerhalb weniger Monate starten können, nicht erst nach Jahren. Ein weiteres Problem, das uns bremsen könnte, ist der Fachkräftemangel. Selbst wenn das Geld endlich fließt, brauchen wir qualifizierte Arbeitskräfte, um die Mittel effizient umzusetzen. Deshalb muss die Bildung gestärkt werden – durch gezielte Investitionen in Schulen und Weiterbildungseinrichtungen, aber auch in die Ausbildungsstätten des Handwerks.“

Ansprechpartnerin

Ines Weitermann

Pressesprecherin

Tel. +49 331 3703-120

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