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HWK Potsdam/J. Kuste

Zukunftsdialog bei Temps Malerbetriebe GmbHArbeitsminister Heil hört sich in der Werkstatt um

Die Werkstatt der Temps Malerbetriebe GmbH war der Treffpunkt für Bundesarbeitsminister Hubertus Heil mit dem geschäftsführenden Gesellschafter Ulrich Temps und seinem Brandenburger Team am 21. Mai. An dessen Spitze steht Malermeisterin Helga Marggraf als Geschäftsführerin der Niederlassung in Kloster Lehnin. Unter dem Titel „Mission Fachkraft. Ein Zukunftsdialog“ tourt der Minister durch die Republik, um ganz konkret im Werkstattgespräch mit kleinen und mittleren Unternehmen deren Anliegen, aktuelle Erfahrungen und bestehende Herausforderungen zu besprechen. Auch die Abteilungsleiterin Berufsbildung der Handwerkskammer Potsdam, Steffi Amelung, war dazu eingeladen und konnte in dem offenen Gespräch wichtige Impulse etwa im Bereich Berufsorientierung geben.

Gleich zu Beginn kam der Minister mit Lea Leandra Roehl ins Gespräch. Die Auszubildende im ersten Lehrjahr wählte den Weg ins Handwerk nachdem sie beim „Klick and meet“, dem Azubi-Werbe-Programm der Temps Malerbetriebe, den Ausbildungsbetrieb kennenlernte und ein Praktikum vereinbarte. „Genau diese praktischen Erfahrungen sind für die jungen Menschen der Schlüssel für eine Ausbildung im Handwerk. Das berichten uns die Betriebe im gesamten Kammerbezirk“, erläuterte Steffi Amelung dem Minister und warb erneut für eine Praktikumsprämie für Schülerinnen und Schüler oder ein verbindliches Praxisangebot ab Klasse 7.

Hubertus Heil dankte Ullrich Temps und der Niederlassungsleiterin Helga Marggraf ausdrücklich für das überaus große Engagement des Betriebs, der auch Ausbildungspreisträger 2023 ist, bei der Ausbildung und langfristigen Mitarbeiterbindung. Beispielhaft ist dabei etwa eine WG für Azubis, Nachhilfe für die Berufsschüler, Führerscheindarlehen oder neue Wege bei der Motivation älterer Mitarbeiter, über das Rentenalter hinaus im Betrieb zu bleiben – und vieles mehr. Ullrich Temps ist ein Mann, der mit seinem Team eine Atmosphäre des Miteinanders geschaffen hat. Ein Kollege sagte: „Wir kümmern uns hier umeinander.“

Außerdem ging es um Fördermöglichkeiten bei der Integration und Beschäftigung Geflüchteter, um den oft zitierten „Job-Turbo“, um Berufsorientierung in Schulen und die schwierige Situation an den Berufsschulen. Ullrich Temps verwies darauf, dass sein gesamtes Team täglich diese Aufgaben bewältige und sagte gleichzeitig: „Fachkräftesicherung muss in jedem Betrieb Chefsache sein.“

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