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HWK Potsdam

Diskussion zum JobturboArbeitsmarktintegration von Geflüchteten

Im Potsdamer Haus des Handwerks haben sich Unternehmerinnen und Unternehmer, Vertreter der Handwerkskammer Potsdam und regionaler Kreishandwerkerschaften, Arbeitsagenturen und Jobcenter mit Außenministerin Annalena Baerbock über aktuelle arbeitsmarktpolitische Entwicklungen ausgetauscht. Im Mittelpunkt der Diskussionen stand der „Jobturbo“, eine Initiative des Bundesarbeitsministeriums, mit dem die Beschäftigung Geflüchteter – auch aus der Ukraine – beschleunigt werden soll.

„Bei unseren Betrieben kommt vom Jobturbo nichts an.“ sagte Dörte Thie, Zahntechnikerin und Vizepräsidentin der Handwerkskammer Potsdam. „Viele Betriebe sind offen für die Beschäftigung von Geflüchteten; stehen dabei aber vor vielen Problemen.“ Von Schwierigkeiten berichtete auch Kathleen Exner, Personalchefin der Bäckerei Exner, die bereits viele ausländische Mitarbeiter beschäftigt: „Wir überwinden bürokratische Hürden und Sprachbarrieren, um Geflüchteten eine Perspektive zu bieten, haben aber mit vielen Herausforderungen zu kämpfen.“

Ramona Schröder, Leiterin der Regionaldirektion für Arbeit Berlin-Brandenburg, verwies in der Diskussion darauf, dass mit dem Jobturbo das Potenzial geflüchteter Arbeitskräfte für die Betriebe erschlossen werden soll und die ersten Erfolge jetzt ausgebaut werden müssen. Annalena Baerbock lobte die Bemühungen der Betriebe. Sie verwies auf das Spannungsverhältnis zwischen denen in der Gesellschaft, die Einwanderung ablehnen und den Unternehmen, die dringend Arbeitskräfte brauchen und schon wegen der demografischen Entwicklung auf Fachkräftezuwanderung angewiesen sind.

Ansprechpartnerin

Ines Weitermann
Pressesprecherin

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