Von kleinsten Bestandteilen zu prächtigsten Bauten
An der Unternehmerreise des Baugewerbes vom 15. bis 18. Dezember 2014 nach Vicenza und Mantua in Italien beteiligten sich insgesamt 11 Betriebe.
Dies war eine große Herausforderung für die italienischen Partner. Es bedurfte besonderer Genehmigungen spezielle Baustellen zu besichtigen und fachliche Gespräche zu führen. „Es ist einfach beeindruckend. Das hätten wir so nie sehen und erfahren können“ meinte Jürgen Tippner. Die Brandenburger Unternehmen erhielten tiefgehende Einblicke in die Restaurationsarbeit denkmalgeschützter Bauten nebst filigraner Kunst der Bildrekonstruktion. Von großem Interesse waren die traditionellen Bestandteile der Baustoffe, die bis in die Gegenwart ihre Gültigkeit haben.
Bis zur Finanzkrise gab es in Italien einen deutlichen Bauboom und staatliche Unterstützungen für Bauunternehmen, auch im Bereich Energieeffizienz. Das brach weg und die Region bemüht sich stark diesen Wirtschaftszweig wieder anzukurbeln. Die Brandenburger Unternehmen waren sehr beeindruckt, dass trotz schwieriger Wirtschaftslagen, dennoch Qualitätsstandards und fachliches Know-how einen enormen Stellenwert besitzen.
Der transnationale Erfahrungsaustausch wurde durch das Projekt „Nachhaltiges Handwerk ohne Grenzen“ der Handwerkskammer Potsdam ermöglicht, das durch das Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie des Landes Brandenburg aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds gefördert wird.
Am Austausch haben sich folgende Unternehmerinnen und Unternehmer beteiligt: Atelier für Möbelrestaurierung Olaf Praetsch, Bauunternehmen Jörg Peschke, Bauunternehmen Neumann GmbH, Dachdeckerei Küppers, Denkmaler.com – Malermeisterin Britta Ziegler, Gottschalk Baudenkmalpflege GmbH, MoNaFiiehl – Mosaik, Naturstein, Fliesenverlegung und Handel UG, Restaurierungen Bau Lorey, Stuckateur Ingo Reischuck, Zimmerei Döring und Jürgen Tippner vom Zimmereibetrieb Gerull.
