Projekt "Berufsorientierung für Flüchtlinge (BOF)"

Ziel

Förderung des Übergangs aus der Schule in die Erstausbildung

Hauptinhalte

Eine intensive 13-wöchige Berufsorientierung eröffnet Flüchtlingen Wege in eine Berufsausbildung. Nicht mehr schulpflichtige junge Flüchtlinge werden Schritt für Schritt auf eine Ausbildung im Handwerk vorbereitet.

Mit der "Berufsorientierung für Flüchtlinge - BOF" des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) erhalten junge Flüchtlinge vertiefte Einblicke in Ausbildungsberufe des Handwerks. Während der gesamten Maßnahme werden sie fachsprachlich qualifiziert und von einem Projektbegleiter individuell unterstützt. BOF gliedert sich in Werkstatttage, welche in Lehrwerkstätten in geschütztem Raum stattfinden, und eine anschließende Betriebsphase.

Die Werkstatttage finden in den Lehrwerkstätten von überbetrieblichen Berufsbildungsstätten der Handwerksorganisationen (ÜBS) oder ihrer Kooperationspartner statt. Dort erhalten die Teilnehmenden die Möglichkeit, sich intensiv mit ein bis drei Berufen zu beschäftigen, in denen sie sich eine Ausbildung vorstellen können. Neun Wochen lang testen sie in Vollzeit aus, ob die ausgewählten Berufe tatsächlich ihrer persönlichen Eignung und Neigung entsprechen.

Während der Werkstatttage erfahren sie außerdem mehr zu Aufbau und Inhalten der dualen Ausbildung in den gewählten Berufen und werden auf die Anforderungen der Berufsschule vorbereitet.

Auf der Grundlange ihrer Erfahrungen während der Werkstatttage entscheiden sich die Teilnehmenden für einen Ausbildungsberuf, den sie während der Betriebsphase in einem Handwerksunternehmen weiter austesten. Hier wenden sie, vier Wochen lang in Vollzeit, die zuvor erworbenen Kompetenzen in der betrieblichen Praxis an. Sie erleben Arbeitsabläufe hautnah und lernen den Betrieb kennen. Umgekehrt lernt der Betrieb potenzielle Auszubildende kennen.

Während der Werkstatttage erhalten die Teilnehmenden berufsbezogenen Sprachunterricht. In der anschließenden Betriebsphase werden die Sprachkenntnisse im Arbeitsprozess weiter vertieft.

Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer profitieren von einer intensiven, individuell auf sie zugeschnittenen Begleitung. Von der Projektbegleitung erhalten sie regelmäßige mündliche Feedbacks und schriftliche Dokumentationen zu ihren Lernfortschritten. Die Projektbegleitung sorgt auch für die Vermittlung der Teilnehmenden in eine Ausbildung oder gegebenenfalls in eine weiterführende Maßnahme.

Im Anschluss an BOF sollen die Teilnehmenden direkt an einen Ausbildungsbetrieb vermittelt werden. Ist ein direkter Übergang in eine Ausbildung nicht möglich, können sie in einer weiterführenden Maßnahme (z.B. in einer Einstiegsqualifizierung oder einem betrieblichen Orientierungspraktikum) bis zum Beginn der Ausbildung weiter qualifiziert werden.

BOF ist Teil der gemeinsamen Qualifizierungsinitiative „Wege in Ausbildung für Flüchtlinge“ des BMBF, der Bundesagentur für Arbeit (BA) und des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH).

Laufzeit

1. September 2017 bis 31. Dezember 2018 (Einstieg in das Projekt nach Absprache)

Ansprechpartner

Rita Müller
Teamleiterin Fachkräftesicherung

Tel. +49 33207 34-336

Fax +49 33207 34-333

rita.mueller--at--hwkpotsdam.de

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Angaben zur Förderung

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert das Vorhaben im Rahmen der Bund-Länder-Vereinbarung "Bildungsketten" Brandenburg.

 

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Weitere Informationen

Website zum Programm www.berufsorientierungsprogramm.de