Über 100 Jahre Backtradition weiterführenGelungene Nachfolge im Unternehmen

In vierter Generation wird in der Bäckerei Konditorei Café in Götz gebacken. Am 8. April übergab Bäckermeister Heino Fischer die Geschäfte der Traditionsbäckerei an seinen Sohn Samuel.

Man kann die Fischers wahrlich als Bäckerdynastie und mutige Investoren über mehr als 100 Jahre bezeichnen. Schleppte der Unternehmensgründer in den Anfängen noch schwere Mehlsäcke, arbeiten die Fischers von heute in einer vollautomatisierten Backstube.

Großvater und Bäckermeister Hermann übernahm am 1. April 1919 eine Pleite gegangene Bäckerei und schlug damit das erste Kapitel der Erfolgsgeschichte der Fischers auf. Mit Heino Fischer übernahm im Wendejahr 1989 die dritte Generation die Verantwortung für die Backstube. Er erlernte sein Handwerk mit 16 Jahren noch in der Nachbarschaft, dem Kloster-Café Lehnin, bei Bäcker- und Konditorenmeister Klaus Fiedler.

Für Sohn Samuel war ebenfalls schon früh klar, in die Unternehmerstapfen seines Vaters zu treten. Der Junior nutzte die vergangenen Jahre an der Seite des Vaters, Erfahrungen zu sammeln und sich selbst auf das Unternehmertum vorzubereiten. In dieser Zeit baute er auch die eigene Konditorei auf. Im Jahr 2008 hielt er seinen eigenen Meisterbrief in der Hand. Nun, mit 35, drückt er der Familienbäckerei seinen eigenen Stempel auf.

Handwerkskammervizepräsident Burghard Ehlert überbrachte die Wünsche des Handwerks und lobte die Bäckerei der Fischers als Musterbeispiel für Handwerkstradition und Familienzusammenhalt.

Informationen und Begleitung bei der Unternehmensnachfolge bieten die Betriebsberater der HWK Potsdam.